Programme: Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume in der Freiluga
PROGRAMM 1.1 TIERE IM LEBENSRAUM
Wie viele Beine hat eigentlich eine Kellerassel? Zu welcher Tiergruppe gehört sie und wovon ernährt sie sich? Was unterscheidet Feuerwanze und Feuerkäfer? Warum ist die Feuerwanze so auffällig gefärbt und was frisst sie? Um diesen und weitere Fragen nachzugehen, fangen wir die Tiere vorsichtig in ihrem jeweiligen Lebensraum ein und nehmen sie „unter die Lupe“. Hierbei entdecken wir faszinierende Einzelheiten ihres Körperbaus.
Was haben Kellerassel und Feuerwanze gemeinsam – was unterscheidet sie? Gibt es Zusammenhänge zwischen Körperbau und ihren Nahrungsgewohnheiten und Lebensraumbedingungen? Was bedeutet Anpassung?
Am Ende des Tages haben wir die „Krabbeltiere“ vielleicht sogar richtig lieb gewonnen und sehen ihre faszinierende Formenvielfalt mit „anderen Augen“ und mehr Verständnis.
Natürlich setzen wir sie wieder in ihren Lebensraum zurück.
PROGRAMM 1.2 PFLANZEN IM LEBENSRAUM
Wie können z.B. Frühblüher so früh im Jahr schon „durchstarten“? Woher nehmen sie die Energie dafür? Wie ist z.B. die Salbei-Blüte aufgebaut, um den Blütenstaub sicher auf der Hummel zu platzieren? Wie schützen wintergrüne Pflanzen ihre Blätter gegen Frost? Welche Tricks nutzen Pflanzen zur Samenverbreitung?
Um diesen und weitere Fragen nachzugehen, suchen wir Pflanzen in ihrem jeweiligen Lebensraum, entnehmen ggf. vorsichtig Teile der Pflanze und nehmen sie „unter die Lupe“. Hierbei entdecken wir faszinierende Einzelheiten ihres Aufbaus.
Beispielsweise können je nach Wunsch folgende Fragen genauer bearbeitet werden:
Welche Funktion haben Knollen, Zwiebeln und Rhizome der Frühblüher? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Form und Funktion von Klett- oder Flugfrüchten? Gibt es Zusammenhänge zwischen dem Bau von Pflanzenteilen und ihren Entwicklungs- und Lebensraumbedingungen? Was bedeutet „Anpassung“?
Am Ende des Tages haben wir viel über das „geheime Leben“ der Pflanzen herausgefunden und sehen ihre faszinierende Formenvielfalt mit „andren Augen“ und mehr Verständnis.
PROGRAMM 1.3 ANPASSUNG UND EVOLUTION
(ab Sekundarstufe 1)
Wie können Kellerassel und Wasserassel in so unterschiedlichen Lebensräumen überleben? Wie sind ihre Körper an die Lebensweise und den Lebensraum angepasst? An welchen Gemeinsamkeiten erkennen wir ihre Verwandschaft?
Um diesen und weiteren Fragen nachzugehen fangen wir die Tiere vorsichtig in ihrem jeweiligen Lebensraum ein und nehmen sie „unter die Lupe“. Hierbei entdecken wir faszinierende Einzelheiten ihres Körperbaus.
Welche Körpermerkmale stellen eine Anpassung an den Lebensraum dar und durch welche Prozesse verändern sich Tierarten im Laufe der Evolution? Stellt die Wasserassel eine Anpassung ehemals landlebender Tiere an den Lebensraum Wasser dar? Oder ist es umgekehrt und die Kellerassel ist das Ergebnis eines evolutionären Prozesses, der ehemals wasserbewohnenden Tieren eine Besiedelung von Lebensräumen an Land ermöglicht hat?
Am Ende des Tages erkennen wir die Arten- und Formenvielfalt der Asseln als ein beispielhaftes Ergebnis des immerwährenden Evolutionsprozesses und seinem Mechanismus aus Mutation und Selektion.
Natürlich setzen wir die Tiere anschließend wieder in ihren Lebensraum zurück.